Innerhalb des Studienplanes erlangen Studierende ingenieurwissenschaftliche Grundlagen in der Bautechnik, Baukonstruktion sowie Gebäudetechnik und bekommen ein grundlegendes Verständnis für Aufgaben der Architektur und Gestaltung vermittelt. Vertiefende Kenntnisse in den Wirtschaftswissenschaften sowie der Immobilien- und Infrastrukturwirtschaft ergänzen das Qualifikationsprofil, stets eingebettet in Überlegungen zu Ökologie und Nachhaltigkeit.
Kamingespräche sind Bestandteil der Lehre im Studiengang Nachhaltiges Immobilienmanagement und finden zwei Mal pro Studienjahr statt. Bei informellen Treffen im kleinen Kreis werden mit hochrangingen Speakern spezifische Nachhaltigkeits-Themen diskutiert. Die Gestaltung soll eine persönliche Atmosphäre gewährleisten und einen fruchtbaren Dialog mit VertreterInnen aus der Wirtschaft, Verwaltung und Politik ermöglichen.
Neue Generation von ExpertInnen
Investieren in Immobilien ist aufgrund von globalen Wirtschaftskrisen zunehmend interessanter und lukrativer geworden – jedoch eine langfristige nachhaltige Rendite wird sich nur erzielen lassen, wenn man den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie betrachtet. Die Lage, die Energiekosten und die Zukunftsfragen der Mobilität werden die Herausforderungen sein.
Diese Themen werden auch den Bildungssektor befassen und Studierende auf Fragen der nachhaltigen Projektentwicklung ausbilden. Der Studiengang "Nachhaltiges Immobilienmanagement" bildet diese neue Generation von Expert*innen im Querschnittsthema „nachhaltige Immobilien und Infrastrukturentwicklung“ aus. Neben der Erlangung eines technischen und architektonischen Grundverständnisses wird verstärkt auf betriebswirtschaftliche Erfordernisse in diesem Berufsbild eingegangen. Daher stehen kaufmännische, technische sowie rechtliche Parameter im Fokus.
Für ein Berufsfeld mit hoher Verantwortung, aber einem Mangel an adäquat ausgebildeten Fachleuten, füllt der Studiengang eine Lücke im Bildungsbereich.
Besonderheiten
Kamingespräche
Neben Berufspraktikum, Projektarbeiten und Exkursionen stellen die regelmäßig veranstalteten Kamingespräche einen besonderen Praxisbezug dar. Kamingespräche sind informelle Treffen im kleinen Kreis zu spezifischen Nachhaltigkeits-Themen. Die Gestaltung soll eine persönliche Atmosphäre gewährleisten und einen fruchtbaren Dialog mit VertreterInnen aus der Wirtschaft, Verwaltung und Politik ermöglichen.
Von den AbsolventInnen des Bachelorstudiengangs „Nachhaltiges Immobilienmanagement" kann erwartet werden, dass sie/er:
- mit dem Prozess der Immobilienentwicklung bzw. Infrastrukturentwicklung vertraut ist und fähig ist, die erforderlichen Umsetzungsschritte zu konzipieren,
- ein grundlegendes Interesse für einen gesamtheitlichen Ansatz in die Entwicklung eines Bauprojekts einbringt,
- mit den wesentlichen bautechnischen Grundlagen und Verfahren vertraut ist und die Grenzen der verschiedenen verfügbaren Verfahren, Methoden und Modelle abschätzen kann,
- für konkrete Projektentwicklungsaufgaben geeignete Baumaterialien, Baukonstruktionen und Verfahren im Vergleich bewerten kann, besondere Risiken aus der Planung, Baurealisierung und dem Betrieb erkennt (z.B. Bodenrisiko, Verfahrensrisiko, Vertragsrisiko) und Maßnahmen zur Risikobegrenzung, -reduzierung,-vermeidung einleitet,
- die wichtigsten Theorien, Prinzipien und Methoden der Wirtschaftswissenschaften anzuwenden im Stande ist um damit die betriebs-/volkswirtschaftlichen Konsequenzen einer Projektentwicklungsaufgabe in einer realistischen Dimension abzuschätzen vermag,
- frühe Projektansätze für eine erste Beurteilung selbsttätig mit einem CAD-Programm visualisieren kann,
- Unterstützung leisten kann bei der Ermittlung des Finanzierungserfordernisses für ein Entwicklungsprojekt sowie bei der Wahl geeigneter Finanzierungskonstrukte,
- Fragen der architektonischen Gestaltung in einem grundlegenden Ansatz analysieren und klären kann,
- nachhaltige architektonische Ansätze von auf reine Gewinnoptimierung ausgelegten Konzepten unterscheiden kann und über ein breites Argumentationskapital für gestalterisch, bautechnisch, ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltige Lösungen verfügt,
- ein grundlegendes Rechtsverständnis in diesem Fachbereich mitbringt und damit den Entwicklungsprozess zielgerichtet unterstützen kann.
- Die vermittelten Qualifikationen des Bachelorstudiums entsprechen damit den Anforderungen der beruflichen Praxis. Sie sind Resultat der Qualität einer ganzheitlichen Auffassung und ermöglichen in diesem Sinne eine praxisnahe, engagierte und zugleich flexible Leistungserbringung.