Der Kurs beginnt mit einer allgemeinen Einführung in das Thema 3D-Druck, worin die unterschiedlichen Materialklassen und 3D-Druck-Technologien beschrieben werden und der erste praktische Kontakt zu unterschiedlichen Verfahrensvarianten hergestellt wird. Praktische Arbeiten sollen etwa 40% des Kurses ausmachen. Er umfasst eine Grundausbildung über 3D-Drucker aus Polymer und Metall sowie Problemlösungssitzungen, in denen spezifische Methoden auf der Grundlage des 3D-Drucks und Materialieneigenschaften erlernt und angewendet werden. Die Teilnehmer*innen werden eingeladen, ihre eigenen Forschungsthemen oder zu lösende Probleme in direktem Zusammenhang mit ihrer beruflichen F&E- und/oder Ingenieurtätigkeit zu definieren und zu bearbeiten.
Zudem werden die Themen Rapid Prototyping und Rapid Tooling sowie eine technisch-wirtschaftliche Bewertung des 3D-Drucks für die Industrie behandelt und mit Industrieerfahrungen untermauert. Ein wichtiger Aspekt des 3D-Drucks hierbei stellt die hohe Designfreiheit dar. Im Zuge des Produktdesign muss immer die Technogie im Hinterkopf behalten werden und daher ist ein gutes Prozessverständnis Voraussetzung. Bei Prozessbeherschung können Gewichtseinsparungen durch Topologieoptimierung, Zirkularität durch Design for Recycling oder Funktionalität durch Produktgestaltung erreicht werden. Außerdem werden neue Trends aufgezeigt und die Anwendung von 3D-Druck für nachhaltige Produkte und smarte Materialien besprochen. Da die Qualität eines Endprodukts von entscheidender Bedeutung ist, werden auch die Themen Normung und Qualifizierung behandelt.